Stromversorgung in der Dunkelflaute: Herausforderung oder Chance?
Die Diskussion um Energieversorgung und Dunkelflauten ist aktueller denn je – und das zu Recht. Die Schweiz steht vor einer doppelten Herausforderung: einer sicheren Energieversorgung und der erfolgreichen Umsetzung der Energiewende. Doch was bedeutet das konkret?
Während einer Dunkelflaute – Zeiträume ohne Wind und Sonne – sinkt die Produktion erneuerbarer Energien auf 10 bis 20 Prozent der Kapazität. Im Winter ist die Schweiz stark auf Stromimporte angewiesen, teils bis zu 40 Prozent. Gleichzeitig führen hohe Nachfrage und geringe Verfügbarkeit zu explodierenden Strompreisen, teils über 500 Euro pro Megawattstunde.
Die Abhängigkeit von ausländischem Strom macht uns verwundbar – besonders in Krisenzeiten. Fehlende Speicherlösungen gefährden die Netzstabilität und erhöhen die Gefahr von Blackouts. Steigende Energiekosten belasten nicht nur Privathaushalte, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft.
Doch jede Krise birgt auch eine Chance. Die Dunkelflaute zeigt, wo wir jetzt handeln müssen, um langfristig stabil und unabhängig zu bleiben.
Mögliche Lösungen sehe ich hier:
1. Speichertechnologien ausbauen, etwa durch Batteriesysteme, Wasserstoff oder Pumpspeicher.
2. Lokale Energiequellen fördern, um die Importabhängigkeit zu reduzieren.
3. Weitsicht und Entschlossenheit in Politik und Gesellschaft, um die nötige Infrastruktur jetzt zu schaffen.
Die Energiewende ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine strategische und gesellschaftliche. Der Schlüssel liegt darin, heute die richtigen Weichen zu stellen, damit wir in Zukunft nicht nur unabhängig, sondern auch resilient sind.
Was denkst du? Welche Innovationen und Massnahmen sind notwendig, um die Energieversorgung langfristig zu sichern?